Am Donnerstag Nachmittag gegen 14:15 Uhr wurden die Feuerwehren aus Bruck und Umgebung, sowie der Fachberater des THW Neunburg v.W., von der ILS mit dem Stichwort "Brand B4 - Brand landwirtschaftliches Anwesen" nach Kellerhof bei Bruck alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Stallung inkl. Anbau bereits im Vollbrand und die Flammen griffen auf das Wohnhaus über. Sofort wurden weitere Kräfte hinzugezogen. Im Stall befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches ca. 150 Bullen, die auf Grund der Betonbauweise im Stall verbleiben konnten. Über Drucklüfter wurden diese mit Frischluft versorgt.
Da sich das Anwesen auf einer Erhöhung außerhalb von Bruck befindet, gestaltete sich die Löschwasserversorgung anfangs schwierig. Zudem fachte starker Wind die Flammen zusätzlich an. Über eine 700 Meter lange Schlauchleitung und über den Pendelverkehr von Tanklöschfahrzeugen wurde das Wasser an die Einsatzstelle befördert. Trotz der großen Bemühungen wurde die linke Wohnhaushälfte ein Raub der Flammen.
Zur Unterstützung der Löscharbeiten wurde von der örtlichen Einsatzleitung der Feuerwehr in Absprache mit dem THW Fachberater um 16:02 Uhr das THW Schwandorf mit Bagger und GKW und das THW Neunburg v.W. mit dem Teleskoplader und GKW angefordert. Vor Ort unterstützten die THW Kräfte bei den Löscharbeiten unter Atemschutz, mit Bagger und Lader wurde das Rundballenlager oberhalb der Stallung abgetragen und für die Löscharbeiten verteilt, zudem wurde die Einsatzstelle bei einbrechender Dunkelheit zusammen mit der Feuerwehr großflächig ausgeleuchtet. Zwei Bullen waren trotz Frischluftzufuhr verendet und wurden durch den Teleskoplader aus dem Stall geborgen.
Nachdem die Nachlöscharbeiten gegen 24 Uhr soweit abgeschlossen waren, rückten alle Kräfte, bis auf die örtliche Feuerwehr Bruck, wieder ab. Diese übernahm über Nacht die Brandwache.
Mittelbayerische Zeitung (04.07.2014)
Mittelbayerische Zeitung (05.07.2014)
