Schwandorf,

Hochwasser im Landkreis Schwandorf

Durch die Regenfälle der vergangenen Tage und die Schneeschmelze sind die Pegel an Naab, Regen und ihren Nebenflüssen deutlich angestiegen. So erreichte der Wasserstand an zahlreichen Messpunkten historische Höchststände und überschritt deutlich die höchste Warnstufe vier.

Durch die Regenfälle der vergangenen Tage und die Schneeschmelze sind die Pegel an Naab, Regen und ihren Nebenflüssen deutlich angestiegen. So erreichte der Wasserstand an zahlreichen Messpunkten historische Höchststände und überschritt deutlich die höchste Warnstufe vier.

Aufgrund des Hochwassers wurden die Feuerwehren und das Technische Hilfswerk im gesamten Landkreis Schwandorf in Alarmbereitschaft versetzt. Schon am Nachmittag waren alle Führungskräfte der Hilfsorganisationen im Landkreis vorgewarnt. In den betroffenen Gemeinden wurden regelmäßige Krisensitzungen abgehalten um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.  

In der Unterkunft des THW Schwandorf wurde eine zentrale Vergabestelle für Sandsäcke eingerichtet. Die Ortsverbände Neumarkt, Parsberg, Roding und Cham lieferten 15.000 Sandsäcke, größtenteils bereits gefüllt. Zusammen mit den ca. 6000 Stück des THW Schwandorf wurden diese dann im Landkreis Schwandorf in den betroffenen Gebieten verteilt.

Am stärksten traf es die Stadt Teublitz und deren Ortsteile. Am Feuerwehrgerätehaus in Teublitz wurde ein Sandsackzwischenlager eingerichtet. Zudem wurde die Sandsackfüllmaschine aus Nittenau angefordert. Dort wurden nochmals tausende Sandsäcke gefüllt. In Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Teublitz, Maxhütte, Pirkensee, Leonberg, Meßnerskreith, Münchshofen, Premberg und Burglengenfeld sicherte das THW Schwandorf in Premberg ein Trafogebäude um einen kompletten Stromausfall zu verhindern. Mit dem Kipper des THW wurde ein Pendelverkehr eingerichtet und insgesamt ca. 3000 Sandsäcke an dieser Einsatzstelle verbaut. Nachdem diese Sicherung gegen 3 Uhr am frühen Samstag Morgen soweit abgeschlossen war, rückte das THW Schwandorf aus Teublitz ab und bereitete sich auf den Scheitel des Hochwassers in Schwandorf vor.

Dieser wurde ursprünglich für 06.00 Uhr in der Früh erwartet. Auf Grund der starken Zuflüsse hat sich die Scheitelwelle jedoch bis 13.00 Uhr verspätet. Zuvor wurde erneut eine zentrale Sandsacklagerstelle mit 6000 gefüllten Sandsäcken beim THW Schwandorf eingerichtet. In Folge des raschen Pegelanstiegs trat die Naab in Ettmannsdorf soweit über die Ufer, dass zahlreiche Straßenzüge voll Wasser liefen. Das THW Schwandorf transportierte die erforderlichen Sandsäcke an die Einsatzstellen und unterstützte die Kameraden der Feuerwehr bei der Bekämpfung des Wassereinbruchs. Die Pumparbeiten bei Wohnhäusern konnten erst beginnen, nachdem der hohe Grundwasserspiegel die Keller nicht immer wieder von Neuem volllaufen lies. Erst als die Pegel leicht zurückgingen und sich die Lage entspannte konnte mit den Pumparbeiten begonnen werden.

In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr wurde ein Schichtdienst eingerichtet und bis zum Mittag des 16. Januar alle Einsatzstellen abgearbeitet. Das THW Schwandorf war mit 35 Mann im Einsatz.

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