Die Jugendgruppe des THW Schwandorf übte die patientengerechte Rettung aus Unfallfahrzeugen. Simuliert wurde ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person.
Nach der Absicherung der Unfallstelle und der Sicherstellung des Brandschutzes erfolgte das Aufbauen der Geräteablage. Anschließend wurde das Fahrzeug an A- und B-Säule unterbaut und gegen Wegrollen gesichert. Durch die Heckklappe erfolgte der Erstzugang, bei dem ein Helfer in das innere des Fahrzeugs kletterte und die Erstversorgung und Betreuung des Eingeklemmten übernahm. Nachdem alle Seitenscheiben abgeklebt und entfernt waren, wurde mit dem Spreizer die Fahrertüre entfernt, um den Zugang zum Patienten zu erleichtern.
Die Bedienung von Schere und Spreizer erfolgte nur durch Jugendliche, die sich bereits in der Grundausbildung befinden, d.h. die mindestens 16 Jahre alt sind. Zudem überwachte ein erfahrener THW Dienstleistender das Vorgehen und gab Anweisungen.
Nachdem der Verunfallte durch den Rettungsdienst stabilisiert wurde, entfernte man die Frontscheibe. Anschließend durchtrennte man alle Säulen am PKW, um das Dach abnehmen zu können. Da die Person im Beinbereich stark eingeklemmt war, musste der Fußraum erweitert werden. Hierzu wurde ein sog. Entlastungsschnitt gesetzt und mit dem Spreizer der Motorraum nach vorne gedrückt. So konnte der Verletzte mit der Schaufeltrage schonend aus dem Fahrzeug gehoben und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Unser Dank gilt dem Entsorgungsfachbetrieb Lehrer für die Bereitstellung des Unfallfahrzeuges.
