Schwandorf, 10.07.2012

Krokodilsuche am Klausensee bei Schwandorf

Das THW Schwandorf wurde um 19.45 Uhr zur Unterstützung bei einer Krokodilsuche an einem Badesee im Schwandorfer Stadtsüden alarmiert.

Schwandorfs Oberbürgermeister Helmut Hey zeigt sich fest entschlossen: „Wir nehmen diese Gefahr ernst.“ 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Wasserwacht und THW haben am späten Dienstagabend am Ufer des Mittleren Klausensees bei Schwandorf schweres Gerät aufgefahren. Unter der persönlichen Aufsicht des Stadtoberhauptes machen die Männer Jagd auf ein Krokodil. (Quelle: Hamburger Abendblatt)

Das THW Schwandorf wurde um 19.45 Uhr zur Unterstützung bei einer Krokodilsuche an einem Badesee im Schwandorfer Stadtsüden alarmiert. Kurze Zeit später rückten 23 Helfer mit fünf Fahrzeugen und zwei Booten zum sog. “Mittleren Klausensee“ aus. Zusammen mit Kräften der Feuerwehren aus Schwandorf und Büchelkühn und den BRK Wasserwachten aus Schwandorf und Steinberg bereitete man den Einsatz auf dem Wasser vor.

Seit Sonnabend hält das angeblich freilaufende Reptil die Oberpfalz in Atem. Ein Spaziergänger hatte gemeldet, er habe ein rund ein Meter langes Krokodil am Ufer des Klausensees gesehen. Daraufhin startete die Polizei eine groß angelegte Suchaktion. Trotz des Einsatzes eines Hubschraubers und von Tauchern blieb die Krokodilsuche bisher erfolglos.

Die Wasseroberfläche sollte nach Einbruch der Dunkelheit mit insgesamt sechs Booten und Scheinwerfern gezielt abgesucht werden. Die reflektierenden Augen des Reptils könnten dann den Standort des Krokodils verraten, erläuterte Feuerwehreinsatzleiter Schwendner die Strategie.  

Die Motoren bleiben ausgeschaltet, die Funkgeräte stumm. „Das Tier ist sehr schreckhaft“, sagt Schwendner. Jedes unnötige Geräusch müsse vermieden werden.

Auf Grund eines aufziehenden Gewitters und einsetzenden Starkregens musste die Suche schließlich nach 20 Minuten, gegen 22.45 Uhr abgebrochen werden.  

Ein halbes Dutzend Kamerateams diverser Fernsehsender aus ganz Deutschland verfolgte die Aktion. Seitens der Stadt, der Polizei und des Landkreises waren Pressesprecher vor Ort.

Die neuerliche Suchaktion war nach einem vormittäglichen Krisengipfel mit Vertretern der betroffenen Behörden von der Stadt Schwandorf angeordnet worden.

Laut Schwandorfs Oberbürgermeister Hey kommt nun “Plan B“ zum Zug. Am nächsten Tag werden im Uferbereich des gesperrten Badesees spezielle Wildkameras installiert, die über Bewegungssensoren auslösen.

(UPDATE 25.07.2012):

Ein Passant hat am Mittleren Klausensee ein Reptil gefunden und bei der Polizei in Schwandorf abgegeben. Dabei handelt es sich um eine sog. Bartagame. ( Pressemitteilung der Stadt Schwandorf )


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