Burglengenfeld,

Amtshilfe für die Polizei

Gebäudesicherung und Ausleuchtung

Quelle: André Baumgarten (MZ)

Am Donnerstagabend wurden das THW Schwandorf und die Feuerwehr Burglengenfeld um 20:19 Uhr von der ILS Amberg zu einer Gebäudesicherung nach einem Polizeieinsatz in Burglengenfeld alarmiert.

Im weiteren Einsatzverlauf musste durch die Einsatzkräfte eine ehemalige Firmenhalle für die polizeilichen Ermittlungen großflächig ausgeleuchtet werden.

Der Einsatz konnte gegen 2 Uhr beendet werden.

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Bericht der Mittelbayerischen Zeitung:

Polizei-Großeinsatz in Burglengenfeld

Am Donnerstag fanden Kripo und Spezialeinheiten der Polizei sieben Kilo Drogen im Wert von 70 000 Euro und zudem Diebesgut.

Bei einer großangelegten Razzia haben Beamte der Amberger Kriminalpolizei und Spezialeinheiten aus Nürnberg am Donnerstag in Burglengenfeld sieben Kilogramm Rauschgift sichergestellt. Das bestätigte Stefan Hartl, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz, am Freitag auf Nachfrage der Mittelbayerischen Zeitung. Drei Männer und eine Frau wurden demnach vorläufig festgenommen – gegen den Hauptverdächtigen, einen 38-Jährigen aus Burglengenfeld, wurden am Freitagnachmittag Haftbefehl wegen „illegalem Handel mit Betäubungsmitteln“ erlassen.

Drei Objekte, zwei Wohnungen und die Hallen auf dem ehemalige Weiß-Gelände im Herzen der Stadt, standen bei der von einem Richter angeordneten Durchsuchungsaktion im Fokus. Gegen die Verdächtigen (27, 35, 38 und 61 Jahre alt) wurde wegen „Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz“ ermittelt, wie Hartl sagte. Nach MZ-Informationen hatten die Ermittler sie aufgrund von Erkenntnissen aus anderen Verfahren bereits längere Zeit im Visier. Sie ließen sich aber widerstandslos festnehmen.

Einsatz lief in drei Objekten

Der Einsatz startete laut Polizeiangaben am Donnerstag, kurz nach 20 Uhr – zahllose zivile Einsatzfahrzeuge umstellten das Gelände der ehemaligen Baufirma Weiß mitten in Burglengenfeld. Dann ging alles ganz schnell: Die Spezialkräfte eines Unterstützungskommandos (USK) aus Nürnberg und Beamte der Kriminalpolizei setzen dort drei Männer fest. Das berichteten Augenzeugen des Geschehens der MZ. Kurz danach erfolgt ein zweiter Zugriff in der Pfälzer Straße sowie in einer zweiten Wohnung im Stadtgebiet. Dabei wurde offenbar die 35-jährige Frau verhaftet.

Bei den in einer Wohnung sichergestellten Drogen handelte es sich laut Polizeisprecher Stefan Hartl um jeweils rund 3,5 Kilogramm Haschisch und Marihuana. Die bei der Razzia sichergestellten Substanzen haben je nach Reinheitsgrad einen Marktwert von bis zu 70 000 Euro. Offenbar war das Rauschgift für den Weiterverkauf bereits in kleinere Einheiten verpackt worden. Eine kleine und eine größere Halle auf dem Weiß-Gelände wurde von einem Drogenspürhund bis tief in die Nacht durchsucht, berichteten Zeugen der MZ.

Diebesgut wurde sichergestellt

Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz in Regensburg am Freitag weiter bestätigte, wurde in den drei Objekte zudem „mutmaßliches Diebesgut aufgefunden“. Neben mehreren Fahrrädern, von denen laut Stefan Hartl „jetzt zwei zweifelsfrei Diebstählen zugeordnet werden können“, entdeckten die Ermittler auch verschiedene Werkzeuge. „Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren“, erklärte der Polizeisprecher im MZ-Gespräch. „In erster Linie ging es bei der Durchsuchung am Donnerstag um Betäubungsmittel.“

Ob das sichergestellte Diebesgut in einem Zusammenhang mit der Vielzahl von Einbrüchen in Häusern, Wohnungen und Firmen in den vergangenen Wochen stehen, konnte Hartl auf MZ-Nachfrage nicht bestätigen. „Das wird auch noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen“, betonte Hartl. Dass es sich um gestohlene Gegenstände handelt, sei wahrscheinlich. Bei einer dabei gefundenen Waffe handele es sich um ein ab 18 Jahren frei verkäufliches „Percussionsgewehr“ (ein einschüssiger Vorderlader), von dem offenkundig keine Gefahr ausgehe.

„Herausragender Ermittlungserfolg“

Als einen „herausragenden Ermittlungserfolg“ bezeichnete Polizeisprecher Stefan Hartl den Einsatz am Donnerstagabend. „Das zeigt ganz deutlich, dass unsere Beamten wirklich sehr gute Arbeit leisten“, betonte er im MZ-Gespräch. Das sei nach seiner Einschätzung „mit Abstand der größte Fund der Polizei in den vergangenen Jahren in der Oberpfalz“. Laut den Informationen des Polizeipräsidiums in Regensburg wurden die 35-jährige Frau sowie die beiden 27 und 61 Jahre alten Verdächtigen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Gegen sie wird weiter ermittelt.


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