Schwandorf,

Jugendgruppe übt richtige Vorgehensweise bei einem Verkehrsunfall

Neben dem Absichern der Unfallstelle wurde vor allem die patientengerechte Rettung von eingeklemmten Personen aus Unfall PKW geübt.

Nachdem der Technische Zug kürzlich die patientengerechte Rettung von Unfallopfern nach Verkehrsunfällen geübt hatte, standen der Umgang mit hydraulischem Rettungsgerät und das Vorgehen nach Verkehrsunfällen auch auf dem Ausbildungsplan der Jugendgruppe.

Hierzu wurden die Jugendlichen gemäß ihrem Ausbildungsstand in drei Gruppen eingeteilt.

Die Gruppe der jüngsten Neuzugänge lernte die verschiedenen Gerätschaften zur Absicherung von Einsatzstellen gegen den fließenden Verkehr kennen. Außerdem erfuhren die Jugendlichen von ihrem Ausbilder, wie die Sperrung einzelner Fahrspuren und Vollsperrungen bei verschiedenen Straßenverhältnissen eingerichtet werden. Die zweite Gruppe konnte nach einer Einweisung in den neuen hydraulischen Rettungssatz an einem PKW die Handhabung von Rettungsschere und Rettungsspreizer unter Anleitung ihrer Ausbilder ausprobieren. Nach dem Entfernen der Seitenscheiben mit dem Federkörner wurden mit dem Rettungsspreizer die Türen entfernt, bevor zum Abnehmen des Daches die Frontscheibe durchtrennt und mit der Rettungsschere die Seitenholme durchgeschnitten wurden. 

Währenddessen trainierte die Gruppe der erfahrensten Jugendlichen mit ihrem Ausbilder die richtige Einsatztaktik bei der patientenschonenden Rettung an einem auf den Rädern stehenden Unfallfahrzeug. Nach einer theoretischen Einweisung zum Vorgehen, den Gefahren verschiedener Fahrzeugantriebsarten und Sicherheitshinweisen zum Umgang mit nichtausgelösten Airbags konnte es losgehen.

Während ein Retter durch die Heckscheibe in den PKW kletterte, um Kontakt mit dem Unfallopfer aufzunehmen, bereiteten die anderen Helfer das Fahrzeug durch Unterbauen, Entfernen der Seitenscheiben und Abklemmen der Fahrzeugbatterie für die weiteren Rettungsarbeiten vor. Als Versorgungsöffnung für Rettungsdienst und Notarzt wurde zunächst mit dem Rettungsspreizer die Fahrertür entfernt. Um eine angenommene Einklemmung des verunfallten Fahrers im Beinbereich zu beheben, erweiterten die Jugendlichen anschließend mit dem Rettungsspreizer den Fußraum durch Anheben des Vorderwagens an der A- Säule. Für die achsengerechte Rettung ohne Verwindung der Wirbelsäule wurden im Anschluss mit der Rettungsschere die B- und C- Säulen durchtrennt und das Dach über die Windschutzscheibe nach vorne geklappt und gesichert. Nun konnte der verletzte Fahrer mit der Schaufeltrage aus dem PKW gerettet und an den Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben werden.

Auch bei dieser Ausbildung zeigte sich, dass durch den Einsatz des neuen hydraulischen Rettungssatzes die Zeit bis zur Befreiung des Eingeklemmten deutlich verkürzt werden konnte.

Unser Dank gilt der Firma Schrott Lehrer für die Bereitstellung des Übungsgeländes und der Unfallfahrzeuge.


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