Leevi Sterr (13) und Maurits Domscheit (14) interessieren sich schon lange für die Arbeit des Technischen Hilfswerkes (THW). Am Samstagnachmittag hatten die beiden Freunde aus Wackersdorf durch eine Aktion von MdL Joachim Hanisch (FW) die Gelegenheit, das Gelände, die Ausrüstung und die Fahrzeuge des Ortsverbandes Schwandorf genau unter die Lupe zu nehmen.
THW-Ortsbeauftragter Martin Liebl und sein Stellvertreter Axel Kagerer führten die beiden Jugendlichen herum und beantworteten alle Fragen rund um Einsätze und Ausbildung. Danach durften die beiden beim Training der Jugendlichen mitmachen, das jeden zweiten Samstag auf dem THW-Gelände stattfindet. Mit Erfolg: Leevi und Maurits waren begeistert und können sich beide vorstellen, sich in Zukunft ehrenamtlich beim THW zu engagieren. Vor allem wollen sie „Gutes tun, Menschen in Notsituationen helfen und den Umgang mit den Werkzeugen und den Fahrzeugen lernen“, erklären die beiden nach dem Schnuppertraining.
Die Idee zu der Aktion hatte MdL Joachim Hanisch nach Gesprächen auf einem Parlamentarischen Abend in München mit Fachleuten des THW Landesverbandes Bayern. Dort hatte man nach dem Wegfall der Wehrpflicht und damit auch des Zivildienstes über Nachwuchsmangel beim THW im Allgemeinen geklagt. Hanisch hatte daraufhin über die Medien im Landkreis Schwandorf nach interessierten Jugendlichen gesucht und die beiden Wackersdorfer hatten sich gemeldet.
Auch wenn es beim Ortsverband Schwandorf noch keine direkten Nachwuchssorgen gibt, im Moment sind 15 Jugendliche und 35 Erwachsene aktiv, freuten sich Liebl und Kagerer sehr über die Aktion und das Interesse der beiden Gymnasiasten. „Sie sind herzlich willkommen. Wir können immer neue Helfer brauchen und in der Jugend wird der Grundstein gelegt. Beide haben genau das richtige Alter“, so Liebl im Gespräch mit Hanisch, der sich während des Schnuppertrainings über den Ortsverband Schwandorf informieren ließ. Der Landtagsabgeordnete hatte die beiden Wackersdorfer zu Hause abgeholt und zum Training begleitet, anschließend lud er die Jugendlichen zu einem gemeinsamen Essen ein, bevor er sie wieder zu ihren Eltern brachte. „Es ist mir sehr wichtig, die Bedeutung des Ehrenamtes bei allen Hilfsorganisationen zu stärken. Dazu gehören viele Aktionen, auch diese. Ich bin der Meinung, dass Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, diese Aufgabe haben. Ich wollte meinen Beitrag leisten. Ähnliches würde ich auch für alle anderen Hilfsorganisationen machen“, mit diesen Worten erklärte Hanisch, warum er die Initiative ins Leben gerufen hatte.
(Bild u. Bericht: Pressestelle Joachim Hanisch)
