Im Rahmen der Donnerstagsausbildung übten die erste und zweite Bergungsgruppe mit dem Einsatzgerüstsystem.
Grundlage des EGS ist die Verwendung sog. Modulgerüstbauteile. Diese können in weiteren Bereichen frei kombiniert und zu Konstruktionen aller Art zusammengebaut werden. Einsatzmöglichkeiten sind beispielsweise die Errichtung eines Hochwasserlaufsteges, eines Wasserkranes zum Befüllen von Güllefässern bei Wald- und Flächenbränden, eines Schnellrettungsgerüstes auf der Straße und auf der Schiene mit entsprechenden Rollen, senkrechte und waagerechte Abstützungen, freitragende Stege, Auffangbehälter, usw. Bei Bedarf können umliegende Ortsverbände ergänzendes Material liefern. Verlastet ist das EGS auf einem speziell dafür umgebauten Wechselbrückenanhänger. Bei dem entsprechenden Einsatzstichwort kann dieser in kürzester Zeit mit dem ersten Fahrzeug (z.B. GKW) zum Einsatz gebracht werden.
Bei der gestrigen Ausbildung wurde zuerst ein vielseitig einsetzbarer Auffangbehälter errichtet. Dieser kann bis zu drei Kubikmeter Flüssigkeit aufnehmen. Durch seine Säure-, Laugen- und Mineralölbeständigkeit kann dieser auch bei Gefahrgutunfällen eingesetzt werden. Ferner ist auch der Einsatz als Löschwasserbehälter bei einem Flächen- oder Waldbrand möglich.
Danach wurde die Rettungsplattform für die Straße und auch speziell für die Schiene (sog. Schienensatz) aufgebaut. Diese kommen immer dann zum Einsatz, wenn in einer gewissen Höhe Rettungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Auch der Materialtransport auf der Schiene zu einer ansonsten unzugänglichen Einsatzstelle auf Gleisanlagen ist dadurch möglich.